Kiel gehört zu den Kommunen, denen wegen anhaltend zu hoher Stickoxidwerte ein Diesel-Fahrverbot seitens der EU droht- jetzt werden für den ÖPNV mehrere neue Hybrid-Busse eingesetzt. Während in dieser Förderrunde dabei knapp die Hälfte der Mehrkosten durch Fördergelder aufgefangen wurde, könnte durch ein geplantes Programm die Förderquote in Zukunft auf 80 % steigen.
Da auch in Berlin durch die hohe Stickstoffbelastung Fahrverbote für Dieselfahrzeuge drohen, hat der Senat ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Luftqualität verabschiedet. Unter anderem können jetzt auch Anträge für die Förderung von Taxis gestellt werden, die statt Dieselmotor einen Hybridantrieb besitzen. Ab dem Sommer soll dann die Förderung für weitere gewerbliche Fahrzeugflotten aufgenommen werden.
Die Förderung der Elektromobilität nimmt Fahrt auf: Nachdem eine Richtlinie kurz nach ihrem Start vereinfacht und optimiert wurde, ist in einem weiteren Schritt der Kreis der Anspruchsberechtigten u.a. auf gewerbliche Unternehmen ausgedehnt worden. Außerdem soll die Anzahl an Ladesäulen und an Elektrofahrzeugen in kommunalen Fuhrparks steigen, als Folge des Dieselgipfels stehen dafür insgesamt 1 Milliarde Euro Fördergelder zur Verfügung.
Die Städte, die mit besonders hohen Stickoxidwerten zu kämpfen haben, erhalten nächstes Jahr die beim Dieselgipfel versprochenen 500 Millionen Euro Fördermittel vollständig zugewiesen. Mit Hilfe von digitalisierten Verkehrssystemen sollen so mögliche Fahrverbote verhindert werden. Für die Zukunft sollen die Fördermittel aufgestockt und die Laufzeit des Förderprogramms verlängert werden.
Die drohenden Dieselfahrverbote führen in zahlreichen Städten zum Einsatz verschiedener Maßnahmen: Während fast überall Investitionen in den Radverkehr und ÖPNV geplant sind, setzt München z.B. auf ein Förderprogramm für den Austausch alter Heizöfen.
Die insgesamt 300 Millionen Euro verfügbaren Fördergelder für Elektro-Ladesäulen können im jetzt gestarteten zweiten Aufruf auch von Städten und Gemeinden beantragt werden. Die Bewilligung der Anträge in diesem Aufruf sind bis Ende Oktober möglich.
Der über ein neues Programm geförderte Kauf von Elektro- Lieferfahrzeugen wird von der Deutschen Post erfolgreich umgesetzt. Über 1000 weitere Street Scooter werden jetzt für die Post- und Paketzustellung genutzt, gleichzeitig soll der Verkauf an Kommunen und Handwerker intensiviert werden.
Die beim Diesel- Gipfel Anfang August zugesagten 500 Millionen Euro stockt die Bundesregierung um weitere 500 Millionen Euro Fördermittel auf. Durch dieses zusätzliche Förderprogramm soll vorrangig der ÖPN mit abgasärmeren Fahrzeugen ausgestattet werden, um Fahrverbote zu vermeiden.
Beim Diesel- Gipfel Anfang des Monats wurde u.a. ein Fördertopf über 500 Millionen Euro beschlossen, mit dem umweltfreundliche Maßnahmen für den Verkehr umgesetzt werden können. Antragsberechtigt sind die Städte und Kreise, in denen in diesem Jahr deutlich zu hohe Stickoxidwerte aufgetreten sind.
Da die Gemeinde Weyhe mit dem Tausch eines Diesel- Fahrzeugs gegen ein Elektro- Mobil u.a. den Ausstoß von Treibhausgasen ausreichend verringert hat, wurde die Hälfte des Kaufpreises und der Ladestation durch Fördermittel unterstützt. Nur die Installation der Ladestation musste von der Gemeinde finanziert werden.