Die Künstliche Intelligenz schreitet immer weiter voran. Dies wurde vor kurzem wieder einmal unter Beweis gestellt, als das erste durch KI erzeugte Kunstwerk, mit dem Namen „Edmond de Belamy”, beim Auktionshaus Christie´s in New York für umgerechnet 380.500 Euro verkauft wurde. Das Bild wurde mithilfe eines Algorithmus erstellt, welcher basierend auf 15.000 klassische Porträts durch ein Computersystem berechnet wurde.
Um die künstliche Intelligenz in Deutschland weiter voranzutreiben, hat der im März 2018 gegründete KI-Bundesverband nun einen 9-Punkte-Plan veröffentlicht um so den Bund aber auch die EU besser gegenüber anderen Staaten zu positionieren. Der genannten Plan ist in die drei Bereiche „Bildung & Forschung“, „Wirtschaft & Infrastruktur“ und „Arbeit & Gesellschaft & Recht“ gegliedert. Durch diesen erhofft sich der Verband unter anderem eine Erhöhung der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz um mindestens fünf Milliarden Euro jährlich.
Mit einem zusätzlichen Förderpaket über 9,2 Milliarden Euro unterstützt die Europäische Kommission auf mehreren Ebenen die Digitalisierung: Mit den Fördergeldern sollen u.a. die notwendige Infrastruktur und die digitalen Kompetenzen der Arbeitskräfte ausgebaut sowie Cybersicherheit und Zugangsmöglichkeiten bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Als wichtiger Baustein für die Industrie gelten die digitalen Innovationszentren.
In Deutschland und anderen europäischen Staaten existieren bereits zahlreiche erfolgreiche Ansätze für Forschung und Produktion von KI. Im weltweiten Vergleich investieren aber Unternehmen z.B. in China weitaus mehr in diese Technik, heimische Firmen drohen im Wettbewerb abgehängt zu werden. Die Europäische Kommission hat jetzt ein Konzept veröffentlicht, in dem u.a. die Fördergelder auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro erhöht werden.
Die Hannover Messe zeigt den mittelmäßigen Stand der deutschen Maschinenbauer im internationalen Vergleich, wenn es um die Möglichkeiten durch Digitalisierung und durch den Einsatz von KI geht. Die ehemalige Vorzeige- Branche verliert im Wettbewerb, aus verschiedenen Gründen werden die Chancen nicht genutzt: Nur jedes vierte Industrie-Unternehmen hat dafür eine Strategie entwickelt. Die vorhandenen zahlreichen Förderprogramme wurden von politischer Seite nicht erwähnt, es wurde aber zeitnah – weitere – finanzielle Unterstützung angekündigt.
In den nächsten zwei Jahren werden für Wissenschaftler, Forscher und Unternehmen 30 Milliarden Euro von der EU- Kommission bereitgestellt, um u.a. die Führungsposition Europas in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Genetik oder Blockchain-Technologie halten zu können. Seit Beginn des Programms haben bereits 19 Nobelpreisträger für bahnbrechende Innovationen Fördergelder erhalten.
Im neu eröffneten „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft“ in Berlin sollen über 100 Wissenschaftler untersuchen, wie das Internet unsere Gesellschaft bereits verändert hat und weiterhin verändern wird. Für die Forschung an rechtlichen, wirtschaftlichen und ethischen Fragen werden allein für die ersten Jahre 50 Millionen Euro Fördermittel eingesetzt.
Die IHK Hessen innovativ hat ihre Veranstaltung zum Thema – Chance digital – diese Woche vor einem begeisterten Publikum erfolgreich durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Darmstädter Mittelstandszentrum 4.0 wurden digitale Geschäfte und Geschäftsmodelle unterschiedlichster Branchen vorgestellt. Wir demonstrierten eine Fördermittelanalyse mit dem Expertensystem Del IQ als ein Beispiel, wie die Digitalisierung gewinnbringend in die Beraterbranche implementiert wird.
Die Software ermöglicht als intelligentes Werkzeug eine schnelle und professionelle Analyse aller Fördermöglichkeiten für Unternehmen, Kommunen, beratende Einrichtungen sowie private Investoren innerhalb von 30-45 Minuten.
Die Präsentation der Musteranalyse beeindruckte die Zuhörer durch die qualifizierte und zeitsparende Vorgehensweise mit dem Expertensystem Del IQ. So wurde kurzerhand eine Reihe von Förderprogrammen ermittelt, die das Musterunternehmen hätte beantragen können. Das Beispiel zeigt, wie verblüffend einfach und effektiv die Recherche im digitalen Zeitalter mit Hilfe einer Software im Förderdschungel von über 3000 Richtlinien sein kann.
Laut Verkehrsministerium soll Deutschland die Führungsrolle beim Autonomen Fahren übernehmen. In verschiedenen Projekten von Bayern bis Sylt soll u.a. die gesellschaftliche Akzeptanz erforscht und die Technologie weiterentwickelt werden. Die im letzten Jahr angekündigte Fördersumme von 80 Millionen Euro wurde für dieses Jahr bereits erhöht.
Der Autozulieferer Bosch setzt für die Zukunft auf die Produktion von Halbleitern- mit dem Einsatz in selbstfahrenden Autos, aber auch in Smartphones und in Haushaltsgeräten mit künstlicher Intelligenz ein neuer Markt. Die mit insgesamt 200 Millionen Euro Fördergeldern neu errichtete Fabrik bietet mehrere hundert neue Arbeitsplätze, jeder so entstandene Arbeitsplatz wird mit 300.000 € gefördert.